wird unterrichtet von:
Mag. Paul Mittermayer
Kontakt für Fragen, Schnupperstunden etc:
Tel. Nr. 0699/ 818 181 99
Email: paul.mittermayer@msdw.at
Ab welchem Alter kann ich mit der Violine beginnen?
Ab ca. fünf Jahren kann man mit der Violine anfangen.
Welche Unterrichtsformen gibt es?
Der Einzelunterricht findet in 25, 40 oder 50 Minuten-Einheiten statt. Für Anfänger im 1. Jahr reicht meist eine 25 Minuten Einheit.
Welches Instrument soll ich besorgen?
Besprechen Sie den Kauf unbedingt mit der jeweiligen Lehrkraft! Dieser hilft gerne gerne bei der Instrumentenwahl und beim Aussuchen.
Wie ist das mit dem Üben?
Wichtig ist, dass man mit Freude und Hingabe übt. Wie lange man übt, hängt einerseits vom Alter ab, andererseits auch davon, wie man übt. Üben hat aber vielfältigen Wert:
Abgesehen vom Spaß daran fördert die Musik die Vernetzung und die Leistung im Gehirn, die Intelligenz, das soziale Miteinander (Zusammenspielen, auf den anderen reagieren, einfühlen, zuhören, sich einbringen,… ),
das Konzentrationsvermögen,... Üben ist eigentlich eine sehr meditative Tätigkeit. Es wird gelernt, ein „Problem“ von mehreren Seiten anzupacken (spielerisch, emotional, technisch,.. ) man lernt auch, dass man für die Dinge,
die man gerne tut, auch konsequent sein muss. Das gilt nicht nur für Musik. Durch das Instrument erlernen lernt man auch viele andere Dinge im Leben.
MEINE INSTRUMENTENFAMILIE:
Streichinstrument
MEIN ALTER:
ca. 350 Jahre
MEINE GRÖßE:
ca 60 cm,
MEINE FARBE:
Brauntöne aller Art
MEIN TONUMFANG:
g - d´-a´-e´´ (bisschen etwas mehr als 4 Oktaven)
MEINE VORFAHREN:
Rebec, Fiedel
MEINE VERWANDTEN:
Viola und Violoncello
ICH BESTEHE AUS:
Holz (meist Ahorn- Fichten-und Ebenholz)
Darm-oder Kunststoffsaiten, oft mit Stahl umsponnen, Stahlsaiten
Manchmal ein bisschen Kunststoff
Bogen: Pferdehaare, Pernambukholz, Metall, manchmal Elfenbein
SO BRINGT MAN MICH ZUM KLINGEN:
man kann meine Saiten auch zupfen, aber hauptsächlich streicht man sie mit einem Bogen, der mit Pferdehaaren bespannt ist.
SEHR GERNE SPIELE ICH GEMEINSAM MIT:
allen möglichen Instrumenten, eine „klassische“ Besetzung ist das Streichquartett– gemeinsam mit Viola und Violoncello. Außerdem habe ich die führende Rolle im Orchester, dort gibt es von uns sehr viele
MEINE LIEBLINGSMUSIK:
viele verschiedene Musikstile: Renaissancemusik, Barockmusik, Klassik, Romantik, bis hin zur zeitgenössischen Musik, Jazz, Folk und Pop.
WAS ICH BESONDERS MAG:
wenn man mir neue Saiten aufspannt, meine Wirbel mit Wirbelkreide geschmeidig macht, meinen Lack poliert, meinen Bogen mit frischen Pferdehaaren bespannt und mit Kolophonium bestreicht
WAS ICH ÜBERHAUPT NICHT MAG:
wenn man mich unsanft angreift oder zu ruppig über die Saiten streicht.
BESONDERHEITEN:
Es gibt mich auch als Barockgeige, mit reinen Darmsaiten bespannt und mit einem barocken Bogen gespielt. Denn im Laufe meiner Entwicklung seit dem 16. Jahrhundert. habe ich mich sehr verändert.
VERSCHIEDENE SPIELTECHNIKEN:
pizzicato( Zupfen der Saiten) Tremolo (schnelles Hin- und Herbewegen des Bogens auf einer Saite), sul ponticello (das Spielen ganz nah am Steg, wodurch der Klang dünn und gläsern wird), col legno
(Spielen mit dem hölzernen Bogenrücken), Flageolett (leichtes Aufsetzen der Finger auf den Naturtönen der Tonleiter, wodurch Obertöne erzeugt werden und ein hoher, flötenähnlicher Klang entsteht),
Glissando (gleichmäßiges Gleiten der Finger derlineen Hand auf der Saite) und Vibrato (schnelle Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Finger, die Tonhöhenschwankungen erzeugt).
Vorläufer der Violine stammen aus dem spanisch-maurischen Raum im 8. Jahrhundert . Als weiterer Vorläufer ist das Rebec bis ins 16. Jahrhundert gespielt zu nennen. Die bis heute im Wesentlichen unveränderte Form der Violine ist seit etwa 1540 gebräuchlich.
Die erste urkundliche Erwähnung der Violine erfolgte um 1523 als in Turin am Hofe des Herzogs von Savoyen trompettes et vyollons de Verceil" (Trompeten und Violinen aus Vercelli) ein Honorar erhielten.
Erste Abbildung einer Violine ist eine violinspielende Putte auf dem Altarbild in der Kirche S.Cristoforo in Vercelli.
Bekannte Geigenbauer in Italien: Andrea Amati und Nicolo Amati Guarnerius Stradivarius. Nördlich der Alpen: Jakobus Stainer aus Absam die Familien Klotz aus Mittenwald und die Familien Fichtl aus Füssen .
Im Laufe der Zeit unterlag die Violine einigen baulichen Veränderungen die sich auf den Klang auswirkten. Die Bauformen des 19. Jahrhunderts haben einen längeren und schräger angesetzten Hals und einen stärkeren Bassbalken als die Violinen in der alten Mensur.
Dank längerer Saiten und dem nunmehr gestreckt- konkaven Bogen erhöhte sich die Lautstärke und entsprach somit den immer grösser werdenden Konzertsälen und Orchestern . Seit Beginn der 1950er Jahre kehrte man jedoch für die Aufführung Alter Musik zu den ursprünglichen Bauformen zurück um eine historische Aufführungspraxis zu ermöglichen
Der industrielle Geigenbau hatte in Japan seinen Ursprung durch Masakichi Suzuki (....-1944) dem Vater des berühmten Violinpädagogen Shinichi Suzuki . Der Betrieb beschäftigte bereits nach kurzer Anlaufzeit über 1000 Mitarbeiter.